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Stiftungsforschergruppe Textile Kunststoff- und Hybridverbunde
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Am 05. Februar 2024 fand das Kick-off-Meeting für das INTERREG-Projekt Interbridge An der Technischen Universität Liberec statt, an dem die beiden Projektpartner teilnahmen:

  • Technische Universität Liberec, vertreten durch das Institut für Nanomaterialien, fortgeschrittene Technologien und Innovation (TUL)
  • Technische Universität Chemnitz, vertreten durch die Stiftungsforschungsgruppe "Textile Kunststoff- und Hybridverbunde" (TKV)

Durch InterBridge werden die gemeinsamen Potenziale von Kunst und Wissenschaft miteinander verknüpft und somit ein kreativer, wissenschaftlicher Austausch geschaffen. Im Besonderen Fokus liegt die Grenzregion Sachsen-Tschechien mit den vor Ort schaffenden Künstler/Innen und Kreativen.

Die Stiftungsforschergruppe TKV unterstützt die Künstler/Innen mit workshops zu innovativen Technologien und Verarbeitungsverfahren verschiedenster Materialien, bei der Umsetzung von Kunstobjekten sowie der Präsentation auf Ausstellungen.

Weitere Informationen zum Projekt InterBridge können sie der Website sowie dem One-Pager entnehmen.

Projekt „InterBridge“

Am 27. November 2023 trafen sich die vier Partner im EU-Projekt "SAFER" zu einem persönlichen Treffen an der Universität Ostrava. Das Konsortium stellte den aktuellen Stand des Projekts vor und diskutierte die Selbstheilung von Fasern und Matrix sowie die Herstellung der nichtoxidischen Keramikmatrix-Verbundwerkstoffe (CMC). Am nächsten Tag besuchte das Konsortium das Werk des Projektpartners Diafrikt in Potštejn. Bei der Besichtigung der Produktionsstätte wurden die Kompetenzen des Unternehmens gezeigt.

Weitere Informationen über das EU-Projekt SAFER sind auf der Website sowie auf LinkedIn veröffentlicht.

Auf der 28. Technomer in Chemnitz präsentierte Jonas Stiller die Forschungsergebnisse zur Herstellung und Verwendung von verlorenen Kernen in einer nicht-oxidischen Faserkeramik. Das Poster mit dem Titel „Thermoset injection molding with lost cores for improved freedom of design in shaping of C/C-SiC via LSI“ hat bei Fachpublikum großes Interesse geweckt und zu zahlreichen Gesprächen über das Forschungsthema geführt.

Auf der 11. Internationalen Konferenz HT-CMC (High-Temperature Ceramic Matrix Composite) in Jeju (Korea) präsentierte der wissenschaftliche Mitarbeiter Jonas Stiller vor einem Fachpublikum die Forschungsergebnisse zu faserverstärkten Keramiken.

Das EU-Projekt SAFER wurde im Rahmen eines Vortrages mit dem Titel „Thermoset injection molding with lost cores for improved freedom of design in shaping of C/C-SiC via LSI“ vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf der Herstellung und Verwendung von verlorenen Kernen in einer nicht-oxidischen Faserkeramik.

Die Ergebnisse der additiven Fertigung von oxidischen, kurzfaserverstärkten Keramiken, die auf einem Poster mit dem Titel „Additive manufacturing of short fiber Al2O3(f)/Al2O3 cermic matrix composite: Process analysis and material properties“ dargestellt sind, wurden im Rahmen des EU-Projekts CENTAUR erzielt. Dieses Poster wurde mit einem Posterpreis auf der Konferenz ausgezeichnet.

Die internationale HT-CMC-Konferenz zieht eine wachsende Zahl von Teilnehmern an, die sich für Hightech-Materialien aus CMC’s interessieren und sich darüber auf den neuesten Stand der Technik bringen möchten. Wissenschaftler und Ingenieure haben hier die Möglichkeit, sich intensiv in der Expertengemeinschaft über die Herausforderungen und Perspektiven dieser Materialklasse sowie Aspekten der Verarbeitung, Struktur, Eigenschaften und Anwendungen auszutauschen. Dabei bringt die Konferenzreihe Menschen aus der Wissenschaft und Industrie zusammen.

Auf der XVIII. Konferenz der Europäischen Keramischen Gesellschaft in Lyon (Frankreich) stellte der wissenschaftliche Mitarbeiter Jonas Stiller einem Fachpublikum die Ergebnisse seiner Forschungen über faserverstärkte Keramik vor.

Die ersten Forschungsergebnisse des EU-Projekts SAFER, die sich mit der Herstellung und dem Einsatz von verlorenen Kernen in einem nichtoxidischen Keramikmatrix-Verbundwerkstoff beschäftigt, wurden in einem Poster mit dem Titel "Thermoset injection molding with lost cores for improved freedom of design in shaping of C/C-SiC via LSI" vorgestellt.

In einem Vortrag mit dem Titel “Additive manufacturing of short fiber all oxide ceramic matrix composite: Process analysis and material properties” wurde das EU-Projekt CENTAUR vorgestellt.

Die ECerS-Konferenz dauert 4 Tage und ist mit über 1.200 Teilnehmern das größte Treffen von Keramikwissenschaftlern aus Industrie und Forschung in Europa. Während dieser Zeit führten Prof. Daisy Nestler und Jonas Stiller (beide TKV) interessante Fachgespräche.

Am 12. Juni 2023 fand das virtuelle Kick-off-Meeting des EU-Projekts "SAFER - Self-Healing Fiber Ceramic Matrix Composite" statt, an dem die vier Projektpartner teilnahmen:

  • Technische Universität Ostrava (VSB)
  • Universität Sao Paulo (USP)
  • Diafrikt Components s.r.o (DC)
  • Technische Universität Chemnitz (TUC) mit der Stiftungsforschergruppe Textile Kunststoff- und Hybridverbunde (TKV)

Die SAFER-Projektpartner freuen sich auf die Zusammenarbeit bei der Forschung und Entwicklung von nichtoxidischen Keramikmatrix-Verbundwerkstoffen (CMCs) mit Selbstheilungsfähigkeiten.

Prof. Daisy Nestler (TKV) wird als Koordinator von SAFER fungieren. Im Rahmen des Projektes wird sich die TKV auf die Compoundierung des Ausgangsmaterials in einer großtechnischen Produktion sowie die Integration von recyceltem Material konzentrieren. Darüber hinaus wird sich die TKV an den Aufgaben der anderen Projektpartner beteiligen und mit dem Projektmanagement betraut sein.

Weitere Informationen über das EU-Projekt SAFER sind auf der Website Website sowie auf LinkedIn veröffentlicht.

Am 24.04.2023 fand das Statusmeeting des EU-Projekt "CENTAUR - Ceramics with sensing capabilities for high temperature applications" statt.

Zu Beginn hat Frau Professorin Nestler über den Projektstand im Allgemeinen berichtet. Die Projektpartner vom Luxembourg Institute of Science and Technology LIST, der Technical University of Liberec und der Technischen Universität Chemnitz mit der Professur Mess- und Sensortechnik und der Stiftungsforschergruppe Textile Kunststoff- und Hybridverbunde am Institut für Strukturleichtbau haben ausführlich ihren Stand zu den Arbeitspaketen präsentiert und die Ergebnisse dargestellt. Das Projekt soll im Dezember 2023 erfolgreich beendet werden. Dazu fand eine umfangreiche Diskussion statt, vor allem auch zur Definition und Herstellung des Demonstrators, der dann vorliegend sein soll. Die bisherigen Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass das Projekt vielversprechende Entwicklungen auf dem Gebiet der additiven und spritzgießtechnischen Herstellung von funktionalen oxidischen Faserkeramiken aufzeigen wird. Die Projektpartner werden sich zu monatlichen Abstimmungsmeetings treffen.

Eine gesellige Atmosphäre bot sich den Mitgliedern des OxiCer-Netzwerkes am 01.03.23 zur Abschlussveranstaltung der zweiten ZIM-Förderphase. Nach Jahren der Einschränkung durch die Corona-Pandemie fand diese in Präsenz in industrieller Umgebung statt. Den perfekten Rahmen hierfür bot die Schunk Kohlenstoff GmbH in Heuchelheim. Zusammenfassend wurde die ZIM-Förderung, das Projektgeschehen, die Öffentlichkeitsarbeit und die Verstetigung diskutiert. In individuellen, persönlichen Gesprächen wurden zudem zukünftige Aktivitäten abgestimmt. Leider musste sich das OxiCer-Netzwerk seit seinem Bestehen mit einer Vielzahl von Herausforderungen auseinandersetzen. Dazu gehörten die gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges sowie Mitarbeiterwechsel im Netzwerkmanagement, Einschränkungen bei der Förderung von FuE-Kooperationsprojekten und die zunehmende Bürokratie. Vor diesem Hintergrund wurde das Ergebnis der beiden ZIM-Förderphasen positiv bewertet, wenngleich noch kein flächendeckender industrieller Durchbruch für oxidkeramische Faserverbundwerkstoffe erreicht werden konnte. Durch die Verstetigung als Arbeitsgruppe im Netzwerk Ceramic Composites des Composites United e. V. (CU) wird dies jedoch weiterhin eine Zielstellung bleiben. Das entsprechende Kick-Off-Meeting ist für den 12.10.23 innerhalb der Herbst-Veranstaltung des CU beim DLR Köln geplant. Als Vorgeschmack auf die Möglichkeiten bei der Fortführung des Netzwerkes wurde den OxiCer-Mitgliedern an den beiden folgenden Tagen die Teilnahme an der März-Veranstaltung des CU vor Ort angeboten. Mit gutem Gewissen verkündete Frau Professorin Daisy Nestler daher den Abschluss der zweiten ZIM-Förderphase des OxiCer-Netzwerkes.

Weitere Informationen zum ZIM-Netzwerk OxiCer sind auf folgender Internetseite veröffentlicht: https://oxicer-netzwerk.de/

Auch die zweite Phase der Förderung des OxiCer-Netzwerkes durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) neigt sich leider dem Ende zu. Daher trafen sich die Mitglieder am 02.02.23, um sich über das Interesse an einer Fortführung abzustimmen. Das Netzwerkmanagement stellte hierfür drei Möglichkeiten der Verstetigung vor. Durch anschließende Meinungsäußerungen war schnell der große Zuspruch für die Gründung einer eigenständigen Arbeitsgruppe (AG) im Netzwerk Ceramic Composites des Composites United e. V. (CU) zu erkennen, was durch eine anonyme Abstimmung bestätigt wurde. Somit wurde der Beschluss für die Überführung ab April 2023 gefasst. Die Mitarbeiter*innen der Stiftungsforschergruppe TKV hoffen darauf zahlreiche OxiCer-Mitglieder in dieser AG wiederzutreffen.

Weitere Informationen zum ZIM-Netzwerk OxiCer sind auf folgender Internetseite veröffentlicht: https://oxicer-netzwerk.de/

Auf Grund formaler Unstimmigkeiten musste eine Umbenennung der Stiftungsprofessur „Textile Kunststoff- und Hybridverbunde, TKV“ vorgenommen werden. Nun endlich wurde die Vereinbarung seitens des Rektorates am 26.01.2023 unterschrieben. Die Leiterin, Frau Prof. Dr. Daisy Nestler, die Mitarbeiter der TKV und die Leitung der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, SLK, freuen sich, dass nun auch offiziell die Stiftungsprofessur als Stiftungsforschergruppe mit Ihren Forschungsschwerpunkten fortgesetzt werden kann. Zudem sind wir sehr dankbar, dass die Stifter KraussMaffei Technologies GmbH, Lätzsch Kunststoffverarbeitung GMH und Lakowa Gesellschaft für Kunststoffbe- & verarbeitung mbH in unseren Forschungsfeldern innovative Zukunftswissenschaft sehen und diese materiell unterstützen. Mit steter Motivation und frischem Elan initiieren wir neue Forschungsprojekte mit unseren deutschen, europäischen und internationalen Kooperationspartnern.

Am 28. und 29.09.22 fand die lang ersehnte 17. Auflage der Chemnitzer Textiltechnik-Tagung statt. Lei-der hatte die COVID-19-Pandemie zu einer vierjährigen Pause geführt. Im Chemnitzer Hof konnte nun jedoch ein umfangreiches Programm in zwei parallellaufenden Sessions vollständig in Präsenz durchge-führt werden. Die Stiftungsforschergruppe „Textile Kunststoff- und Hybridverbunde“ (TKV) war mit einem Beitrag von Kay Schäfer vertreten. Der Titel seines Vortrages im Themenkomplex „Textiltechnologien für den Leichtbau“ lautete „Textile Strukturoptimierung von 3D-endlosfaserverstärkten Polyurethan-Schaumstoffkernen für Sandwichverbunde“. Darüber hinaus wurde das Netzwerk „Entwicklung einer inno-vativen Großserientechnologie für faserverstärkte oxidkeramische Verbundwerkstoffe“ (OxiCer) mit einem Roll-Up und Flyern präsentiert. Die TKV besitzt noch bis März 2023 die Leitung des Projektes, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Den Mitarbeiter*innen ermöglichte die Veranstaltung zudem den Einblick in andere Forschungsarbeiten und einen themenspezi-fischen Austausch mit anderen Wissenschaftler*innen und Unternehmen.

Am 4. Februar 2002 musste das jährliche Stiftertreffen erneut online durchgeführt werden. Leider konnten dieses Mal nur 3 Stifter die Teilnahme ermöglichen (GOEPFERT Werkzeug & Formenbau GmbH & Co. Teilefertigung KG, KARL MAYER Technische Textilien GmbH, KraussMaffei Technologies GmbH), da auch die Firmen durch die lange Corona-Zeit und den damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten arg gefordert sind. Besonders erfreute auch die Teilnahme von Professor Kroll als Inhaber der Professur Strukturleichtbau & Kunststoffverarbeitung. Er berichtete über Aktivitäten und neue Forschungsansätze an der Professur SLK. Es sind mehrere Großprojekte geplant, in die sich auch die Stifter einbringen können. Anschließend berichteten wieder alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihren jeweiligen Projekten und den neuen Forschungsansätzen. Ebenso wurden die Lehrtätigkeit (2 große Module englisch/deutsch) und die Veröffentlichungspraxis dargestellt. Zum Bericht und den Präsentationen entspann sich eine rege Diskussion. Frau Professorin Nestler erläuterte den Status der Stiftungsprofessur, die nach Ermessen der Professur SLK weitergeführt werden sollte. Die Stifter bejahten die Sinnhaftigkeit der Stiftungsprofessur. Auch die Firma Lätzsch GmbH Kunststoffverarbeitung hatte im Vorfeld signalisiert, ab Sommer wieder als Stifter mitzuwirken, wenn das eigene Insolvenzverfahren beendet ist.

Am 24.02.2022 traten die Mitglieder des ZIM-Netzwerkes OxiCer erneut zusammen. Das Netzwerk wird durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Im Rahmen des durchgeführten Workshops, welcher aufgrund der pandemischen Situation im digitalen Raum stattfand, konnten sich die Mitglieder zu den Themen Ausgangsmaterialien, Herstellungsverfahren und neue Produkte austauschen und an der Vernetzung, der Lösung von täglichen Herausforderungen und der Findung neuer Forschungs- und Entwicklungsansätze arbeiten. Die gewachsene Routine mit Webkonferenzsystemen ermöglichte ein zielgerichtetes und kreatives Arbeiten mit dem Einsatz von Gruppenräumen und Padlets. Insgesamt brachten sich 16 Teilnehmer*innen ein.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde der aktuelle Stand bei der Beantragung der geplanten zweiten Netzwerkphase besprochen. Mit Zuversicht hoffen die Netzwerkpartner dabei auf eine baldige Bewilligung. Das Netzwerkmanagement konnte das Konsortium für die damit langfristig verbundene Zusammenarbeit auf 14 Unternehmen und 4 Forschungseinrichtungen mit höchster Expertise in den relevanten Arbeitsgebieten schärfen. Die zusammenfassende Darstellung dieses Ergebnisses ließ die Netzwerkpartner positiv in die Zukunft der zweiten Netzwerkphase blicken. Abschließend konnte ein sehr positives Feedback zum Workshop anonym eingeholt werden. In Zukunft hoffen die Mitarbeiter*innen der Stiftungsprofessur TKV darauf, die Veranstaltungen des ZIM-Netzwerkes OxiCer wieder in Präsenz abhalten zu können.

Weitere Informationen zum ZIM-Netzwerk OxiCer sind auf folgender Internetseite veröffentlicht: https://oxicer-netzwerk.de/

Auch im Wintersemester 21/22 konnte die Stiftungsprofessur TKV mit zwei Veranstaltungsreihen zum Lehrbetrieb der TU Chemnitz beitragen. Aufgrund der epidemischen Situation fanden alle Vorlesungen, Praktika und Seminare digital statt. Vermittelt wurde Grundlagenwissen über faserverstärkte Verbundwerkstoffe, deren Herstellungsverfahren und den Einsatz für entsprechende Bauteile. Zur deutschsprachigen Veranstaltung Textile Verbundkomponenten und Preforms (TVP) waren 11 Studierende eingeschrieben. Davon erstellten 10 eine Seminararbeit, verteidigten diese erfolgreich (Notenschnitt: 1,5) und legten die Klausur in Präsenz ab (Notenschnitt: 2,4). In die englischsprachige Veranstaltung Composite-based Hybrid Technologies (CHT) schrieben sich 39 internationale Studierende ein. Erfolgreich absolvierten davon 30 die Seminaraufgabe als Prüfungsvorleistung und die digitale Klausur (Notenschnitt 2,0). Für das Wintersemester 22/23 hofft das Team der TKV sehr darauf, wieder in den Präsenzlehrbetrieb zurückkehren zu können.

Am 12. November 2021 fand ein virtuelles Kick-off-Meeting statt, an dem die vier Projektpartner teilnahmen:

  • Technische Universität Chemnitz vertreten durch die Professur Mess- und Sensortechnik (MST) sowie die Stiftungsprofessur Textile Kunststoff- und Hybridverbunde (TKV)
  • Universität İzmir Katip Çelebi (Türkei) und
  • Universität Sao Paulo (Brasilien)

Die vier Partner verfügen über reichhaltiges und einzigartiges Fachwissen in verschiedenen Bereichen wie der Herstellung, Integration und Validierung von Sensoren, der Synthese und Charakterisierung von Nanomaterialien, der Modellierung und Entwicklung des Hybridlaminatsystems für das Batteriegehäuse, der Charakterisierung und Validierung sowie der Entwicklung eines Fügeverfahrens, das für den erfolgreichen Abschluss eines multidisziplinären Projekts unerlässlich ist. Prof. Olfa Kanoun von der Professur Mess- und Sensortechnik an der TU Chemnitz ist die Koordinatorin des Projekts.

Die Aufgabe der TKV ist es ein smartes Batteriegehäuse zu entwickeln, das die praktischen Anforderungen für statische und dynamische Belastungen einhält und dabei ein besonders niedriges Gesamtgewicht aufweist. Dazu findet eine Auslegung des Lagenaufbaus zum hybriden Laminat sowie die Integration eines mit PU-Schaum gefüllten Abstandsgewirkes statt. Die integrierten CNTs (carbon nano tubes) dienen als Temperatursensoren und ermöglichen eine smarte Überwachung sowie Regulierung der Batterietemperatur.

Weitere Informationen über das EU-Projekt SmartHouB sind auf der Website sowie auf LinkedIn veröffentlicht.

Die Technische Universität Chemnitz vergab in diesem Jahr vier Lehrpreise, drei Forschungspreise sowie einen Transferpreis. „Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – einschließlich unserer Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler – leisten Herausragendes in den Bereichen Forschung, Lehre und Transfer. Um dies zu würdigen, vergeben wir seit vier Jahren die Forschungs-, Lehr- und Transferpreise“, sagte Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz. Der Forschungspreis der TU Chemnitz in der Kategorie „EU – Erste erfolgreiche Projektakquise aus EU-Mitteln“ wurde 2021 vergeben an Prof. Dr. Daisy Nestler, Leiterin der Stiftungsprofessur Textile Kunststoff- und Hybridverbunde an der Fakultät für Maschinenbau, für das Projekt „Ceramics with sensing capabilities for high-temperature applications, CENTAUR“. Das Projekt unter der Leitung der TU Chemnitz zielt auf die Herstellung funktionalisierter, innovativer Verbundwerkstoffe ab, die in Bereichen hochgradiger Belastungen, wie zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilbranche, angewendet werden sollen. Das von Professorin Nestler koordinierte Projekt CENTAUR wurde im M-ERA.Net, einem EU-Forschungsnetzwerk zur Unterstützung und Koordinierung der EU-Forschungsförderung zu Themen der Materialwissenschaft, erfolgreich eingereicht. Drei unabhängige EU-Gutachter bescheinigten dem Projekt ehrgeizige Ziele mit einem bahnbrechenden Innovationsgrad und einen Quantensprung in der Verarbeitung funktionalisierter oxidischer faserverstärkter Keramiken. https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/11036

Am 27.09.2021 fand das Mitgliedertreffen des ZIM-Netzwerkes OxiCer im eniProd-Gebäude der TU Chem-nitz statt. Das Interesse an der Präsenzveranstaltung war groß, sodass insgesamt 21 Mitglieder zu der Veranstaltung begrüßt werden konnten.

Zu Beginn haben sich die neuen Netzwerkmitglieder der zweiten Netzwerkphase kurz vorgestellt. Im An-schluss hat Frau Dr. Kristina Roder zu den Aktivitäten im Netzwerk berichtet. Sie hat ausführlich den Stand zu den laufenden, den eingereichten und den geplanten Projekten präsentiert und hat die Aktivitäten hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit dargestellt.

Die Pause konnten die Netzwerkmitglieder für einen persönlichen Austausch nutzen. Im Anschluss an das Treffen wurde eine Besichtigung des Merge-Technikums genutzt.

Weitere Informationen zum ZIM-Netzwerk OxiCer sind auf folgender Internetseite veröffentlicht: https://oxicer-netzwerk.de/

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wurde die Tagung Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde, die in Leoben stattfinden sollte ins Jahr 2022 verschoben. Um aktuelle Themen trotz Terminverschiebungen zu präsentieren, hat der Gemeinschaftsausschuss Verbundwerkstoffe einen virtuellen Expert*innen-Tag entwickelt, der am 29. und 30. Juni 2021 erstmals stattfand. Zum Thema „Potentiale für Hybridbauweisen auf Thermoplastbasis“ hielt Frau Professorin Nestler einen Übersichtsvortrag: Ein Vorteil hybrider Konstruktionen besteht in der anwendungsbezogenen Auswahl anforderungsgerechter Materialkombinationen, um somit eine hohe Funktionalität, ein hohes Leichtbaupotential und Kosteneffizienz zu gewährleisten. Im Vortrag wurde eine Übersicht ausgewählter Forschungsergebnisse von thermoplastbasierten Hybridbauweisen präsentiert, die vorzugsweise im Rahmen des Forschungsclusters MERGE an der TU Chemnitz erarbeitet wurden. Es wurden die Optimierung der Materialauswahl, die Auswahl der Gestaltung des Interface für die Materialkombination und der ressourcenschonende Herstellungsprozess in Bezug zur resultierenden konkreten Anwendung vorgestellt. Beispielsweise wurden Sandwichstrukturen für ein Pistenfahrzeug, Schichtverbunde mit der Anwendung in einem Biege-Torsions-Träger bis zu komplexen Strukturbauteilen mit dem Einsatz im Automobil veranschaulicht. Zudem war Marcus Winkler von der TKV in der Oral-Poster-Präsentation zum Thema „Bio-based fibre reinforced plastics based on low-processed natural substances” verankert.

Im März 2021 verzeichnete die Stiftungsprofessur TKV einen weiteren erfolgreichen Projektabschluss. Zusammen mit der Spiga GmbH (09557 Flöha) als Kooperationspartner wurden Abstandsgewirke entwickelt, welche spezifisch auf die Verstärkung von Kunstschaumstoffen in Sandwichverbunden ausgerichtet sind. Ursprünglich wurden die dreidimensionalen Textilien für Anwendungen im Bereich der Polsterung und der persönlichen Schutzausrüstung konzipiert. Als Halbzeug für den Leichtbau können sie nun zusätzlich einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Die Arbeiten wurden unter dem Kurztitel „KnitLight“ vom Bun-desministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) innerhalb des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom 01.01.2019 bis 31.12.2020 unter Kennzeichen ZF4174341PK4 gefördert. Die Spiga GmbH legte die Abstandsgewirke aus und stellte sie im Kettenwirken her. Die Stiftungsprofessur TKV führte Studien zur Fertigung entsprechender Sandwichverbunde im Structural Reaction Injection Moulding (SRIM) durch. Mit rasterelektronenmikroskopischen Analysen konnte die gezielte Strukturierung von Kunstschaumstoffen und die Gradierung der Sandwichverbunde durch die Abstandsgewirke nachgewiesen werden. Zu-dem konnten in mechanischen Tests an Probekörpern deutliche Kennwertsteigerungen durch die Kernverstärkung nachgewiesen werden. In der Zukunft ist die Stiftungsprofessur TKV bestrebt weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu initiieren, bei denen grundlegendes Wissen zur Auslegung, Herstellung und Anwendung von faserverstärkten Kunstschaumstoffen generiert wird.

Das Stiftertreffen für die Jahresrückschau 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie leider über eine Videokonferenz stattfinden. Frau Professorin Nestler bedankte sich für die rege Teilnahme, da alle Stifter anwesend waren, und umriss die Arbeit der TKV. Es sei wichtig, nach langer „Corona-beeinflusster“ Zeit wenigstens auf diese Weise die Arbeit der TKV im letzten Jahr dazustellen. Selbst-verständlich wäre eine präsente Veranstaltung vor Ort sinnvoller, auch um über neue Projektansätze besser diskutieren und Demonstratoren vorstellen zu können. Im Weiteren stellte Frau Professorin Nestler die neuen Mitarbeiter der TKV vor, erläuterte die Forschungsschwerpunkte und diverse Projekte. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten in Präsentationen ihre wichtigsten Ergebnisse in den Projekten vor und gaben einen Einblick in neue Forschungsanträge. In der anschließenden Diskussion lobten die Stifter diese umfangreiche Arbeit an innovativen Aufgaben, den Einsatz in der Lehre und die sehr gute Veröffentlichungen. Zugleich wurden verschiedene Forschungsansätze besprochen. Professorin Nestler bedankte sich bei allen Stiftern für die finanzielle Unterstützung, für die Bereitschaft für LOIs und die Mitarbeit in PbAs in den aktuellen Projektanträgen. Sie gab der großen Hoffnung Ausdruck, dass die Zusammenarbeit durch die einschneidende Corona-Krise keinen Abbruch erleiden möge und bald ein Treffen zum Netzwerken vor Ort wieder möglich sein wird. Sie bittet alle Stifter, in Kontakt zu bleiben, um die Forschungsansätze oder gemeinsame Arbeitsaufträge weiter zu qualifizieren.

Mit dem Abschluss des Projektes „CoreEquip“ im Januar 2020 konnte die Stiftungsprofessur TKV ein hervorragendes Beispiel für den Einsatz der Sandwichbauweise aus Faser-Kunststoff-Verbunden im Sonderfahrzeugbau zur Massereduzierung liefern. Zusammen mit der Lätzsch GmbH (04567 Kitzscher OT Thierbach) als Kooperationspartner konnte eine Leichtbau-Bodengruppe für eine Pistenraupe realisiert werden. Die Materialentwicklung erfolgte anhand von Probekörpern und wissenschaftlichen Tests mit der Zielstellung definierte Kennwerte zu erreichen. Darauf aufbauend wurde das komplex geformte und großflächige Bauteil (1,6 m x 2,2 m) in einer Fertigungsstrecke bestehend aus Reaction Injection Moulding (RIM) und Vacuum Assisted Resin Transfer Molding (VARTM) hergestellt. Je nach mechanischen sowie wärme- und schalldämmenden Anforderungen wurden verschiedene Kerne (Polyurethan- sowie Polyethylen-Schaumstoff mit und ohne 3D-Endlosfaserverstärkung) in den unterschiedlichen Bereichen des Bauteils angewendet. Für die Deckflächen wurde durchgehend kurzglasfaserverstärkter Duroplast auf Basis von Vinylesterharz eingesetzt. Im Vergleich zu entsprechenden konventionellen Bodengruppen aus Stahl mit einer Masse von ca. 120 kg konnte durch die Leichtbauweise eine Massereduzierung um 55 % auf 55 kg erzielt werden. Gefördert wurde das Projekt vom 01.11.2017 bis 31.10.2019 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) innerhalb des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) unter Kennzeichen ZF4174318RU7. In der Zukunft ist die Stiftungsprofessur TKV bestrebt, die Sandwichbauweise aus Faser-Kunststoff-Verbunden innerhalb von Forschungs- und Entwicklungsprojekte weiter zu verbreiten. Nähere Informationen zu den Ergebnissen des Projektes „CoreEquip“ sind im folgenden Beitrag frei zugänglich veröffentlicht: Schäfer K, Nestler D, Kroll L: Quasi-static and fatigue properties of thermoset sandwiches with 3D continuous fibre reinforced polyurethane foam core. Materials, 2022, Vol. 15 (2022) 3, Article number 764, ISSN: 1996-1944, doi: 10.3390/ma15030764.

Das 2. Treffen der Mitglieder des OxiCer-Netzwerkes in diesem Jahr fand am Donnerstag, den 24.9.20 coronabedingt wieder als Videokonferenz statt. Mit dem Zuschlag für das Projekt BaMOX zur Entwicklung einer basaltfaserverstärkten Mischoxidkeramik als innovativen Verbundwerkstoff für kostengünstige Produktionshilfsmittel in der Aluminiumgussindustrie am Beispiel eines Handgießtiegels konnte Maike Böttcher als Netzwerkmanagerin die bisherige Arbeit als erfolgreich konstatieren. Vier weitere Projekt sind in der Pipeline und machen die Entscheidung für die Netzwerkpartner leicht, das geförderte ZIM-Kooperation-Netzwerk auch in der zweiten Phase zu unterstützen. Mit einer neuen Webseite und Flyern wird das Netzwerk nun auch nach außen sichtbar.
Zukünftig wird Frau Dr. Kristina Roder, die auf dem Gebiet der keramischen Verbundwerkstoffe promovierte, das Netzwerk managen.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://oxicer-netzwerk.de/

Am 10.09.2020 fand das Kick-off-Treffen des EU-Projekt "CENTAUR - Ceramics with sensing capabilities for high temperature applications" coronabedingt virtuell statt. Die Projektpartner vom Luxembourg Institute of Science and Technology LIST, der Technical University of Liberec und der Technischen Universität Chemnitz mit der Professur Mess- und Sensortechnik und der Stiftungsprofessur Textile Kunststoff- und Hybridverbunde am Institut für Strukturleichtbau freuen sich auf die Zusammenarbeit bei Erforschung und Entwicklung funktionalisierter, innovativer Materialien, die in Bereichen hochgradiger Belastungen, wie zum Beispiel in der Luft-, Raumfahrt und Automobilbranche, zum Einsatz kommen sollen.

Professorin Daisy Nestler ist Koordinatorin des Projektes und wird von Dr. Andrea Preuß aus ihrem Team unterstützt.

Die Projektidee enstand aus dem Exzellenzcluster MERGE der TU Chemnitz sowie der aktiven Mitarbeit in der Europäischen Allianz der Leichtbaucluster (ELCA) koordiniert von Dr. Katharina Schöps.

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Weitere Informationen finden Sie unter: www.tu-chemnitz.de/CENTAUR/

Während der Exkursion zur COTESA GmbH Mittweida, die im Rahmen der Lehrveranstaltung „Textile Verbundkomponenten und Preforms“ zum wiederholten Mal stattfand, konnten die Masterstudenten der Studiengänge Leichtbau und Textile Technologien die Produktion eines bedeutenden Zulieferers von faserverstärkten Verbundbauteilen der Luftfahrt- und High-end-Automobilindustrie kennenlernen. Mitarbeiterin Julia Richter, selbst ehemalige Absolventin des Leichtbaustudienganges der TU Dresden, stellte die komplexe Fertigung von Composite-Bauteilen vom Zuschnitt bis zur Endkontrolle vor und begeisterte die Studenten. Wir bedanken uns herzlichst bei der COTESA GmbH für die Einblicke, die einen außerordentlich wertvollen Praxisbezug für die Studenten darstellen.

Die COTESA GmbH fertigt komplexe CFK-Bauteile, mehrdimensionale GFK-Sandwichstrukturen sowie hybride Bauteile für kundenspezifische Lösungen an den Standorten Mittweida und Mochau und verfügt über akkreditierte Prüflabore, die den hohen Anforderungen der Luftfahrt- und Automobilindustrie entsprechen. In 2020 wird die Produktion durch ein weiteres Werk in China erweitert.

Weitere Informationen finden Sie unter: Cotesa GmbH.

Zum Kick-off-Meeting am 28.11.19 kamen die Projektpartner des aus dem Kooperationsnetzwerk HyBOM entstandenen Projektes MagHy zur Entwicklung eines Fahrzeug-Dachquerträger in Magnesium-Hybridbauweise zusammen. Gegenwärtig werden hybride Schichtverbunde vor allem aus duroplastischen Matrixsystemen und Aluminium- oder Titanlegierungen hergestellt. Mit der Verwendung von Magnesiumlegierungen kann im Vergleich zu Aluminium circa 30 % bzw. Titan ca. 60 % Gewicht eingespart und somit das Leichtbaupotential enorm gesteigert werden.

Im Projekt wird ein Leichtbauteil aus thermoplastisch gebundenen Faserverstärkungen und Feinblechen aus Magnesiumlegierungen mit dem Ziel, neben hervorragenden mechanischen Eigenschaften auch die Recyclierbarkeit zu gewährleisten, hergestellt. Als Hauptpartner im Projekt ist die Firma Stolfig GmbH mit der Herstellung der adaptiven Mg-Feinbleche und Umformwerkzeuge beteiligt. Die TU Chemnitz, Stiftungsprofessur TKV zeichnet für die belastungsgerechte Auslegung und die Entwicklung des Fügeprozess verantwortlich. Unterstützt wird das Forschungsvorhabens durch die assoziierten Partnerfirmen Chemetall GmbH, Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG und Lohmann GmbH & Co. KG mit ihrer Expertise in Beschichtung, Oberflächenschutz und Klebetechnik.

Die Veranstaltung wurde von den HyBOM-Netzwerkkoordinatoren Anna Scharbert und Christoph Schendera von der Deutschen Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung DFO e.V. begleitet. Das ZIM-Kooperationsnetzwerk HybOM: Hybride Fügeverfahren und Oberflächenschutz von Magnesium steht für die Entwicklung von magnesiumspezifischen Fertigungsprozessen und -verfahren mit einem hohen Automatisierungsgrad für den Einsatz in mittelpreisigen Produktklassen.

ZIM-Netzwerk OxiCer „Entwicklung einer innovativen Großserientechnologie für faserverstärkte oxidkeramische Verbundwerkstoffe“

Am 25. November 2019 trafen sich die Partner des 1. ZIM-Netzwerkes für zukünftige Großserienanwendungen für oxidische Faserkeramik „OxiCer“ in Chemnitz um den Zusammenschluss zu präsentieren. Professor Lothar Kroll, Direktor des Institutes für Strukturleichtbau, begrüßte die zum Teil weit gereisten Netzwerkpartner und bedankte sich für die Begeisterung, die Forschung und Entwicklung neuer Werkstoffe und Herstelltechnologien gemeinsam mit der Stiftungsprofessur TKV unter Leitung von Professorin Daisy Nestler voranzutreiben. Nach der Vorstellung der einzelnen anwesenden Partner: Arne Rüdinger und Christian Eckardt vom Fraunhofer ISC Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL, Dr. Jens Petzold von der KI Keramik-Institut GmbH, Dr. Karsten Pischang von der PT+A GmbH, Frank Wehner von der Walter E.C. Pritzkow Spezialkeramik, Torsten Blum von der EBF Dresden GmbH, Dieter Zahn von der IFZW Industrieofen- und Feuerfestbau GmbH & Co. KG, Dirk Tannert von der HTM GmbH Chemnitz, Dr. Nikolaos Katsikis von der KYOCERA Fineceramics Precision GmbH, Dr. Roland Rakette von der Noxmat GmbH, Dr. Thomas Wamser von der Schunk Kohlenstofftechnik GmbH und Herr Vogel von der EAST-4D® Carbon Technology GmbH übernahm Maike Böttcher, wissenschaftliche Mitarbeiterin der TKV und Netzwerkmanagerin, die Moderation und stellte die Struktur und Ziele des Netzwerkes sowie die ersten Schritte zu deren Erreichung vor.

Die Installation des ZIM-Netzwerkes „OxiCer“ unter Koordination der Stiftungsprofessur schafft eine grundlegende Basis für die Forschungsarbeiten und -projekte zur Entwicklung maßgeschneiderter faserverstärkter oxidkeramischer Verbundwerkstoffe und neuer innovativer, kosteneffizienter und ressourcenschonender Herstelltechnologien, die eine Produktion reproduzierbarer Bauteile in Serie zulassen. Das Institut für Strukturleichtbau stärkt mit der Netzwerkkoordinierung seine Kompetenz in der faserverstärkten Keramik als Verbundwerkstoff der Zukunft.

Zu den Netzwerkpartnern zählen 12 Industriepartner: Cerafib GmbH, KI Keramik-Institut GmbH, PT+A GmbH, Walter E.C. Pritzkow Spezialkeramik, InovaCeram, Lätzsch GmbH Kunststoffverarbeitung, EBF Dresden GmbH, Albert Polenz GmbH, Maschinenbau für Keramik Andre Langener, diondo GmbH, IFZW Industrieofen- und Feuerfestbau GmbH & Co. KG, HTM GmbH Chemnitz, WS Wärmeprozesstechnik GmbH. Als Forschungseinrichtungen sind im Netzwerk die TU Chemnitz (SLK/TKV), Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) Denkendorf vertreten. Weiterhin wird das Netzwerk durch die 5 assoziierten Netzwerkpartner: KYOCERA Fineceramics Precision GmbH, Composites United e. V. Abteilung Ceramic Composites, Noxmat GmbH, Schunk Kohlenstofftechnik GmbH und EAST-4D® Carbon Technology GmbH unterstützt.

Ab Januar 2020 starten die Partner mit der Initiierung erster Projekte zur Herstellung korrosionsstabiler und schadenstoleranter OCMC-Bauteilen im Spritzgießprozess und im Pultrusionsverfahren für Hochtemperaturanwendungen.

zur Pressemeldung

Am 7.11.2019 traf sich die Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien des VDMA unter Federführung von Dr. Begemann, Referent der AG, zum Erfa-Kreis Technologie und Prozesse am Sächsischen Forschungsinstitut e. V. (STFI) in Chemnitz. Professorin Nestler nahm die Einladung, in einem Vortrag über „Hybride Werkstoffverbunde in großseriennaher Herstellung“ zu aktuellen Forschungsthemen am Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz zu berichten, gerne an.
Die 2016 gegründete Arbeitsgemeinschaft befasst sich mit Produktionsprozessen hybrider Leichtbaukomponenten unter Verwendung von Faserkunststoffverbunden und Metallen.
Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig zum internen Erfahrungsaustausch der Mitglieder.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://lightweight.vdma.org/

In einer Vorlesungseinheit der Lehrveranstaltung Composite-based Hybrid Technologies des Masterstudienganges Advanced Manufacturing stellte Professorin Nestler zusammen mit ihren Mitarbeitern in aufgelockerter Atmosphäre Exponate entlang der Fertigungskette hybrider Bauteile bis hin zu Demonstratoren aus Forschungsarbeiten der Stiftungsprofessur und des Institutes für Strukturleichtbau vor. Das neue Format kam bei den Studenten gut an, da sie den bis dahin vermittelten Vorlesungsstoff durch Fühlen und Vergleichen besser verstehen konnten.

Die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Stiftungsprofessur, Maike Böttcher und Jonas Stiller, nutzten zur 10. HT-CMC-Konferenz in Bordeaux die Gelegenheit, ihre Arbeiten in den Posterbeiträgen über „Fibre-reinforced oxide ceramics with integrated CNT network produced by ceramic injection moulding“ und „Thermosetting injection moulding for shaping of C/C-SiC-ceramics: Influence of flow direction and weld lines“ vor Fachpublikum zu präsentieren. Zusammen mit Professorin Nestler nahmen sie die Möglichkeit wahr, wertvolle Meinungen einzuholen, über Keramik-Matrix-Verbundwerkstoffe (CMC’s) zu diskutieren und wichtige Kontakte für ihre Arbeiten zu knüpfen. Mit dabei waren Natalia Nier und Husam Ahmad von der Professur Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde (PVW), letzterer Mitarbeiter im ESF-geförderten FiberCer-Projekt, das von der Stiftungsprofessur aus koordiniert wird.

Die im 3-Jahres-Rhythmus stattfindende internationale HT-CMC-Konferenz zieht eine wachsende Zahl von Teilnehmern an, die sich für Hightech-Materialien aus CMC’s interessieren und sich darüber auf den neuesten Stand der Technik bringen möchten. Wissenschaftler und Ingenieure haben hier die Möglichkeit, sich intensiv in der Expertengemeinschaft über die Herausforderungen und Perspektiven dieser Materialklasse sowie Aspekten der Verarbeitung, Struktur, Eigenschaften und Anwendungen auszutauschen. Dabei bringt die Konferenzreihe Menschen aus der Wissenschaft und Industrie zusammen.

Zur 4th IMTC lud das Exzellenzcluster MERGE vom 18. bis 19. September 2019 nach Chemnitz ein. Die Stiftungsprofessur beteiligte sich mit einem Vortrag über "Lightweight potential of 3D endless fibre reinforcement of polyurethane foam cores with spacer fabrics in hybrid sandwich structures" von Kay Schäfer und drei Posterbeiträgen zu den aktuellen Forschungsarbeiten:

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: https://www.tu-chemnitz.de/IMTC/

Zum 22. Symposium „Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde“ vom 26. - 28. Juni 2019 in Kaiserlautern stellten die Wissenschaftler der Stiftungsprofessur TKV in drei Vorträgen aktuelle Themen aus ihren laufenden Forschungsarbeiten vor. Maike Böttcher, die sich mit der Entwicklung kosteneffizienter und reproduzierbarer Herstellungsprozesse von oxidischen faserverstärkten Keramiken beschäftigt, hielt einen Vortrag über „Injection molding of oxide ceramic matrix composites: Comparing two feedstocks“. Jonas Stiller, Leiter der Nachwuchsforschergruppe FiberCer referierte zum Thema „Modification of the thermoset injection molding process for shaping to increase the fibre length in C/C-SiC ceramics produced by the LSI process“ und Kay Schäfer über das „Leichtbaupotenzial der 3D-Endlosfaserverstärkung von Polyurethan-Schaumstoffformteilen mit Abstandsgewirken für hybride FKV-Sandwichstrukturen“. Professorin Dr.-Ing. habil. Daisy Nestler unterstützte die Veranstaltung als Mitglied des Programmbeirates.

An dem im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Symposium der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e. V. DGM nahmen in diesem Jahr insgesamt 200 Personen aus Industrie und Wissenschaft teil. Die Plenarvorträge mit Themen aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie zeigten Zukunftsperspektiven der Technologieentwicklung auf. Die Fachvorträge fokussierten sich auf Aspekte von Verbundwerkstoffen mit polymerer, metallischer und keramischer Matrix sowie von Werkstoffverbunden inklusive hybrider Werkstoffe und Strukturen.

Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e. V. ist die größte europäische technisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Sie fördert mit ihren interdisziplinären Fachausschüssen, Veranstaltungs- sowie Fortbildungsreihen den Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie und unterstützt junge Materialwissenschaftler und Werkstofftechniker.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. finden Sie hier: https://verbund2019.dgm.de/

Insgesamt 25 interessierte Unternehmen und Netzwerkpartner folgten am 5. März der Einladung der Industrie- und Handelskammer und dem Gründernetzwerk SAXEED zum Technologienstammtisch am Campus der TU Chemnitz, zu dem die Nachwuchsforschergruppe FiberCer, die von der Stiftungsprofessur TKV koordiniert wird, ihre Forschungen präsentierte. Technologien für die Herstellung von Faserkeramiken in Großserie stehen im Mittelpunkt der FiberCer-Forschung, einem Projekt, das durch EU-Fördermittel und die Kofinanzierung des Freistaates Sachsens erst möglich wurde. Die Vorstellung stellt einen Meilenstein im Projekt dar und soll das Interesse der Unternehmen für eine industrielle Umsetzung wecken. Weitere Informationen finden Sie unterhttps://www.tu-chemnitz.de/FiberCer/news sowie auch unter https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/9322. Der Technologiestammtisch war gleichzeitig Auftaktveranstaltung zum Werkstofftechnischen Kolloquium, das zum 21. Mal vom Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW) ausgerichtet wurde. Die Stiftungsprofessur beteiligte sich mit den im Folgenden genannten drei Posterbeiträgen und einer Veröffentlichung:

  • Keramikpulverspritzgießen (CIM –Ceramic Injection Moulding) als Herstellungsverfahren für faserverstärkte Oxidkeramiken, Posterbeitrag von Maike Böttcher
  • Untersuchungen zur Erhöhung der Faserlänge in C/C-SiC-Keramiken nach dem LSI-Verfahren hergestellt durch Duroplastspritzgießen, Posterbeitrag von Jonas Stiller
  • Influence of Talc in Polypropylene Foam Cores of Sandwich Structures with Skins made of Thermoplastic Prepregs Posterbeitrag und Veröffentlichung von Nalin Loypetch

Die Posterbeiträge finden Sie unter: https://www.leichtbau.tu-chemnitz.de/tkv/research-projects.

Am 14.02.19 hat die Stiftungsprofessur Textile Kunststoff- und Hybridverbunde zum jährlichen Stiftertreffen eingeladen. Nach einem Resümee des Jahres 2018 durch Professorin Daisy Nestler, Leiterin der Stiftungsprofessur, stellten die wissenschaftlichen Mitarbeiter ihre aktuellen Projekte und Vorhaben in 2019 vor.
Die Stiftungsprofessur koordiniert die Nachwuchsforschergruppe FiberCer und stellt momentan das Konsortium für das Kooperations-Netzwerk OxiCer zur Entwicklung einer innovativen Großserientechnologie für keramische Verbundwerkstoffe mit faserverstärkter oxidischer Matrix zusammen. Im Netzwerk „HybOM: Hybride Fügeverfahren und Oberflächenschutz“ beteiligt, treibt sie dort die Forschungen an hybriden Metall/Kunststoff-Laminaten voran.
Momentan arbeiten Maike Böttcher und Jonas Stiller an der Beantragung von sechs Forschungsvorhaben mit Themen an oxidischen und nichtoxidischen Faserkeramiken. Kay Schäfer bearbeitet momentan drei Themen an hybriden Schäumen, u. a. das kürzlich gestartete Projekt „KnitLight: PA-Abstandsgewirke für Leichtbauanwendungen“, das zusammen mit dem Projektpartner Spiga GmbH in Flöha bearbeitet wird. Forschungen an Metall/Kunststoff-Laminatstrukturen und faserverstärkten Kunststoffen mit funktionalen Eigenschaften sind ebenso in Arbeit wie die Beantragung von zwei EU-Anträgen, unterstützt durch die EU-Projektkoordinatorin Dr. Katharina Schöps.
Im Fokus stehen die gemeinsam mit den Stiftern entwickelten Projekte, wie „CoreEquip“ – Innovative Leichtbau-Sandwichkernbauweise für die Bodengruppe von Pistenbullies, das zusammen mit der Firma Lätsch GmbH bearbeitet wird. Große Hoffnungen werden auf den über die Werkstoffplattform HyMat (Hybride Materialien – Neue Möglichkeiten, Neue Marktpotenziale) vom Stiftungsunternehmen KraussMaffei Technologies GmbH eingereichten Antrag „In-situ Hybrid“ zur Weiterentwicklung eines marktfähigen Anlagensystems zur großserientauglichen Herstellung endlosfaserverstärkter Mehrkomponenten-Spritzgießbauteile aus UHMW-PA (Ultra-high-molecular-wight-Polyamiden) und der Implementierung eines metallischen Inserts als Krafteinleitungselement gesetzt.
Die Themen und Ideen wurden mit den anwesenden Stiftern rege diskutiert und weiterentwickelt. Dabei sicherten die Stifter ihre Unterstützung zu und stehen als Partner und Berater der Professur weiterhin gerne zur Verfügung. Für die Umsetzung der Projekte werden immer wieder interessierte Firmen als Projektpartner oder Beteiligung in projektbezogenen Ausschüssen gesucht und sind jederzeit an die Stiftungsprofessur eingeladen.

Als Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt der Lehrveranstaltung „Textile Verbundkomponenten und Preforms“ nahmen die Studenten das Angebot der Besichtigung der Firma COTESA GmbH wahr. Geschäftsführer Dr. Udo Berthold gab in einem Vortrag interessante Ein- und Ausblicke in den Compositemarkt unter wirtschaftlichen Aspekten und führte die Studenten anschließend persönlich durch die Produktion in Mittweida. Ein eigenes Schulungszentrum, die Prüflabore und die einzelnen hochproduktiv getakteten Herstellungsprozesse der durchaus manuell geprägten Compositeerzeugung beeindruckten Studenten und Lehrkräfte. Mit 750 Mitarbeitern an den Standorten Mittweida und Mochau entwickelt und produziert die COTESA GmbH komplexe CFK-Bauteile, mehrdimensionale GFK-Sandwichstrukturen sowie hybride Bauteile wie Antriebswellen für kundenspezifische Lösungen. Mit Investitionen in den Maschinenpark, dem Know-how hochqualifizierter MitarbeiterInnen und der Einhaltung höchster Qualitätsstandards konnte sich das inhabergeführte Unternehmen eine langfriste Einbindung in Luftfahrtprogramme sichern und gehört so zum festen Lieferantenstamm für Airbus und Boeing. Die Stiftungsprofessur Textile Kunststoff- und Hybridverbunde bedankt sich recht herzlich bei Dr. Berthold und der COTESA GmbH für die Möglichkeit des Praxisbezuges zum Studium durch die Exkursion.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.cotesa.de.

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